Die Ursache der Smolensk Katastrophe waren zwei Explosionen, die sich vor dem Kontakt der Maschine Tu-154 mit der Erde ereigneten – erläutert der amerikanische Wissenschaftler Dr. Kazimierz Nowaczyk während der öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament in Brüssel. Kazimierz Nowaczyk ist Doktor der Physik. Er arbeitet gegenwärtig in der Universität von Maryland (USA). Seine Worte über die Explosionen sprach er im Europaparlament, wo heute eine weitere öffentliche Anhörung zum Thema der Smolensk Katastrophe mit Vertretern der Familien der Opfer, Politikern sowie Experten der Gruppe um Antoni Macierewicz stattfindet.
Der größte Skandal nach dem 2. Weltkrieg
Zu Beginn der Anhörung stellte der Vorsitzende der PiS in der Fraktion der ECR, Prof. Ryszard Legutko, im Europäischem Parlament fest, dass die Untersuchung bezüglich der Smolensk Katastrophe der „größte Skandal innerhalb der Luftfahrt seit dem Ende des 2. Weltkrieges“ ist.
„Wir trafen uns vor über 10 Monaten und seit dieser Zeit ist viel passiert. Meiner Meinung nach kann mit Sicherheit gesagt werden, dass die Zweifel (bzgl. der Smolensk Katastrophe) nicht nur nicht gelöst wurden, sondern noch größer werden“, sagte Legutko.
Die erste Anhörung über die Smolensk Katastrophe im Europaparlament fand vor über einem Jahr statt. Beim heutigen Treffen nahmen u.a. die Tochter des Präsidentenpaares, Marta Kaczyńska, die Witwe des verstorbenen Przemysław Gosiewski, Beata Gosiewska, die Witwe des verstorbenen Chefs des IPN Janusz Kurtyka, [Instytut Pamię
i Narodowej – Institut für Nationales Gedenke – eine staatliche, historisch-wissenschaftliche Einrichtung] Zusanna Kurtyka, der Vater des Navigators der Tu-154 Mieczysław Ziętek, der Bruder des verstorbenen Stefan Melak, Andrzej Melak, die Witwe von Tomasz Merta, Magdalena Merta, und die Tochter des Ombudsmanns für Bürgerrechte Janusz Kochanowski, Marta Kochanowska teil. Es waren auch Experte aus der Gruppe um Macierewicz anwesend: Prof. Wiesław Binienda, Dr. Kazimierz Nowaczyk aus den USA als auch Macierewicz selbst. Desweiteren nahmen auch Ryszard Czarnecki und Tomasz Poręba, Europarlamentarier der PiS, am Treffen teil.
Macierewicz: Es wurden unanfechtbare Beweise zusammengetragen
„Es ist Zeit unser Wissen darüber zusammenzufassen, wie es zu dieser Katastrophe kam, wer für diese in der Weltgeschichte beispiellose Sterben der Staatsführung eines der größten europäischen Volkes verantwortlich ist“, sagte zu Beginn seiner Rede Antoni Macierewicz. Er wies darauf hin, dass auf polnischer Seite u.a. die Führung des Regierungsschutzbüros [pol. Biuro Ochrony Rządu, BOR] und der Außenminister Radosław Sikorski die Verantwortung tragen. Der PiS Abgeordnete erinnerte auch an die bei WikiLeaks veröffentlichten Depesche, die die russische Führung als Täter der Tragödie vom 10. April 2010 aufzeigt. Die Tatsache der russischen Verantwortung beweisen auch, stellt Macierewicz fest, die polnischen Bemerkungen zum MAK Bericht (russischer Untersuchungsbericht der Katastrophe) sowie der Bericht von Oberst Milanowski direkt nach der Katastrophe, der auf der Aufnahme von Klich besprochen wird.
Antoni Macierewicz sagte: „Im Laufe des letzten Jahres wurden Beweise zusammengetragen, die unangefochten bestätigen, dass im Cockpit der Tu-154 während des gesamten Fluges die Stimme von General Błasik nicht vernommen wurde und dass seine Anwesenheit im Cockpit überhaupt nicht festgestellt wurde (zuvor kursierten Anschuldigungen General Błasik hätte Druck auf die Piloten ausgeübt Anm. d. red.). Enthalten ist dies in der Expertise des IES in Krakau, die in Polen vor vier Monaten veröffentlich wurde. Der Körper des General Błasik wurde im Sektor Nr. 1 gefunden, d.h. ca. 20 m vom Cockpit entfernt, welches im Sektor Nr. 2 gefunden wurde. Gemäß dieser Expertise wurde überhaupt kein Geräusch eines Zusammenstoßes mit einem Baum vernommen (der Zusammenstoß galt als Absturzursache Anm. d. red.). In dem Moment, in dem die russische Seite gemäß ihrer Interpretation einen Zusammenstoß zwischen der Tragfläche und dem Baum vernimmt, bemerkt das IES Geräusche von bewegten Gegenständen und ein nicht identifiziertes Geräusch, welches noch vor dem angeblichen Zusammenstoß anfing und später endet. Um es kurz zu sagen, es gab keinen Zusammenstoß zwischen der Tragfläche und dem Baum. Desweiteren folgt aus den Untersuchungen Prof. Biniendas eindeutig, dass der Baum vom Flügel durchtrennt werden würde und der Flügel aus Sicht der Tragfähigkeit unangetastet bliebe, falls es überhaupt zu einem Zusammenstoß des Baums mit der Tragfläche käme.“
Macierewicz unterstreicht auch, dass „die lotrechte Trajektorie des Flugzeugs, die durch die Daten der Systeme TAWS und FMS vorliegen, bis zu der Stelle, an der die Birke wächst, nicht unter 20 m sank. Das Flugzeug hat nicht gegen den Baum fliegen können, jedoch wird eben das im russischen Bericht als Unglücksursache dargestellt.“
Als nächstes fügt der Abgeordnete hinzu, dass „bereits eine Stunde nach der Katastrophe, als die Unglückstelle und die Körper überhaupt noch nicht untersucht wurden, die russische Seite bereits festgestellt hat, dass alle Passagiere tot sind und schickte alle ankommenden Ärztegruppen zurück.“
Der Vorsitzende der parlamentarischen Gruppe zum Thema Smolensk verlas ebenfalls die Aufnahme einer dramatischen Mailbox-Nachricht der Ehefrau des Abgeordneten Leszek Deptuła, der bei der Katastrophe ums Leben gekommen ist. Es handelte sich um das Telefonat, welches Deptuła wahrscheinlich während des Absturzes aus der Maschine tätigte.
Wissenschaftler: Es gab zwei Explosionen
Nach Macierewicz sprachen Dr. Kazimierz Nowaczyk, der preisgab, dass die Absturzursache zwei Explosionen waren, und Prof. Wiesław Binienda – Dekan an der Fakultät für Ingenieurswissenschaften an der Universität Akron und Mitglied einer Expertengruppe zur Untersuchung von Flugkatastrophen der NASA, FAA und Boeing. Auch Dr. Marek Czachor von der Technischen Universität Danzig ist aufgetreten. Das erste mal wurden einer großen Öffentlichkeit die Analysen von Dr. Grzegorz Szuladziński aus Australien präsentiert. Er ist Mitglied des australischen Ingenieursinstituts (Strukturmechanische-Abteilung), des amerikanischen Vereins der Ingenieure/Mechaniker und des amerikanischen Vereins der Landingenieure.
Aus den neusten durchgeführten Untersuchungen sowohl im In- als auch im Ausland geht eindeutig hervor, dass das Flugzeug nicht mit dem Baum kollidieren konnte (selbst wenn, so hätte es nicht den Flügel verloren) und dass die Absturzursache zwei Explosionen waren, die sich noch vor dem Auftreffen des Flugzeugs mit dem Boden ereigneten. Eine erfolgte nahe der Mitte des linken Flügels, was zum Durchtrennen der Tragfläche führte.
„Die Expertisen bestätigen, dass es in der Luft zur Katastrophe kam, infolge von bewussten Handlungen außenstehender Personen“, sagte Antoni Macierewicz.
Während der Anhörung bewies Dr. Kazimierz Nowaczyk von der Universität Maryland, dass das Flugzeug nicht nach links in Richtung der Birke fliegen konnte, an der es zerschlagen sei. „Eine solche Neigung hätte Einfluss auf einen Richtungswechsel (…). Die Untersuchungen des Flugzeugs durch die MAK [rus.; Internationales Flug Komitee] und andere Institutionen sprechen von einer Linksneigung des Flugzeugs, die jedoch nicht mit seinen technischen und aerodynamischen Eigenschaften übereinstimmt“, sagte Nowaczyk. Seiner Meinung nach, war eine Explosion an Bord der Maschine noch vor dem Bodenkontakt eine mögliche Ursache für die Katastrophe. „Das ist eine Hypothese, die am besten durch eine Untersuchung des Flugzeugwracks und eine Autopsie aller Körper überprüft werden kann. Es ist bisher die einzige Hypothese, die die Konstellation des zerschlagenen Flugzeugs erklären würde“, sagte er den Journalisten. Im europäischen Parlament erklärte er weiter, dass das Landen „bei einem solchen Anflugwinkel in keinem Fall zu einer derartigen Zerschlagung des Flugzeugs führen kann“.
Seine Analyse unterstützte Prof. Binienda. Biniendas Meinung nach, ist es unmöglich, dass ein so großer Flügelteil, nach einem Zusammenstoß mit einer Birke abfällt. Vielmehr hätte die Birke von der Tragfläche durchtrennen werden müssen. „Ein kleiner Schaden an der Tragfläche hätte keinen Einfluss auf das Flugverhalten des gesamten Flugzeugs“, sagte Binienda, während der Präsentation einer Computersimulation.
Daraufhin bewertete die Juristin Maria Szonert-Binienda, dass der „verunstaltete Prozess“ der Untersuchung der Smolensk Katastrophe zu falschen Schlussfolgerungen geführt hat. „Die politische Entscheidung des Nichtbeschuldigens der russischen Seite führte zur Akzeptierung der Version eines Pilotenfehlers und schloss damit andere mögliche Szenarien wie technische Fehler und terroristisch Angriffe aus“, sagte Szonert-Binienda.
Die Wissenschaftler verwiesen auf spezifische Verformungen von Flugzeugelementen, die nicht durch Ereignisse entstehen konnten, wie sie im MAK-Bericht und im Bericht der Miller-Kommission beschrieben werden (Miller, aus der PO Partei, war der damalige Innenminister Polens. Ihm wird vorgeworfen, seiner Pflicht nicht nachgekommen zu sein, da ihm das Regierungsschutzbüro (BOR) untersteht, dessen Aufgabe es ist u.a. den Präsidenten, Politiker und Anlagen/Gebäude zu schützt. In Smolensk waren am 10.04.2010 keine BOR-Einheiten für den Präsidenten bereitgestellt. Das BOR hat desweiteren währende der Vorbereitungen der Visite keine Untersuchung des Flughafens in Smolensk durchgeführt. Millers Bericht geht auf diese eigenen elementaren Versäumnisse nicht ein. Der Bericht gilt weiterhin als subjektiv, nicht nur weil Miller juristisch gesehen selber ein Hauptverantwortlicher auf polnischer Seite ist, sondern auch, weil das Dokument vor den Parlamentswahlen 2011 erscheinen musste Anm. d. red.].
Jarosław Kaczyński: Das sind Fragen, die gestellt werden müssen
Nachfolgend wurde Jarosław Kaczyński, Vorsitzender der PiS, aus Warschau durch ein Videotelefonat verbunden. Er ist der Bruder des umgekommen Präsidenten Lech Kaczyński. Der Vorsitzende der Partei PiS sprach von einer Verfolgung derer, die nach dem 10. April die Wahrheit über die Katastrophe forderten und an die Opfer gedenken wollten.
„Dieser Prozess der erzwungenen Amnesie, des Nichterinnerns dauert an. Weshalb wurde dieses in der polnischen Geschichte beispiellose Ereignis von der polnischen Regierung so behandelt?“, fragte Jarosław Kaczyński.
Der ehemalige Premier Jarosław Kaczyński stellte im Zusammenhang mit den Feststellungen von Dr. Nowaczyk fest: „Falls es zu Explosionen (an Bord der Tu-154M) kam, wenn diese Katastrophe immer mehr nach einem Anschlag aussieht, dann bedeutet dies eine neue Qualität der internationalen Politik. (…) Toleranz für diese spezifische neue Qualität kann sehr viele sehr viel kosten“, so Kaczyński. „Polen hat die Pflicht alles Mögliche zu tun, damit die Wahrheit über die Smolenks Katastrophe aufgedeckt wird. Das Ergründen der Wahrheit verlangt eine Antwort u.a. auf die Frage nach der Ursache der Katastrophe. Weshalb ist das Flugzeug abgestürzt, weshalb ist es in so viele Einzelteile zerschlagen, weshalb sind alle Passagiere umgekommen – das sind Fragen, die gestellt werden müssen, (…) Falls die Katastrophe so verlaufen wäre wie sie in den russischen (MAK) und auch leider in den offiziellen polnischen Berichten (Miller) beschrieben wird, kann es bei Beachtung der physikalischer Gesetze nicht zu solchen Folgen kommen“, sagte Kaczyński.
Er fügte hinzu, es sollen auch die Fragen geklärt werden nach politischen Verbindungen im Zusammenhang mit der Trennung der Besuche (vor dem Unglücksflug des Präsidenten und seiner Delegation gab es einen innerpolnischen Konflikt zwischen Premierminister Tusk (PO) und Präsident Kaczyński bezüglich des Gedenkens an das Katyn-Massaker. Tusk verhinderte eine gemeinsame Feier mit dem Präsidenten und nahm die Einladung des Ministers Putin für den 7. April 2010 an. Diese Einladung galt nur ihm, sie fand drei Tage vor dem üblichen Jahrestag, dem 10. April, statt und sollte den russlandkritischen Präsidenten Kaczyński abhalten nach Katyn zu kommen Anm. d. red.), dem Verhalten der damaligen – und heutigen – polnischen Regierung, das Verhalten des russischen Botschafters in Warschau (…) dazu zählen aus Sicht der gängigen diplomatischen Regeln skandalöse Vorgehen, ein Verhalten das gegen das Oberhaupt des polnischen Staates gerichtet war und auf das das Außenministerium Polens in keiner Weise reagiert hat.“
„Ich würde gerne erfahren, weshalb der Außenminister Polens bereits kurz nach 9 Uhr (…) wusste, dass alle Passagiere umgekommen sind. Woher wusste er das? Bereits wenige Minuten nach dem Ereignis wusste er, dass die Katastrophe ein Pilotenfehler war. Woher konnte er das wissen?“, fragte Jarosław Kaczyński (der Außenminister Sikorski teilte Jarosław Kaczyński kaum eine Stunde nach dem Absturz mit, dass es zum Unglück kam, dass es ein Pilotenfehler war und dass es keine Überlebenden gibt Anm. d. red.).
„Weshalb wurde die Untersuchung der Katastrophe der russischen Seite überlassen und warum wurde die Autopsie der Leichen nicht in Polen durchgeführt? Schließlich ist das unsere grundlegende Verpflichtung“, sagte der Vorsitzende der PiS.
Der Vorsitzende sprach auch über das Gedanken an die Opfer der Smolensk Katastrophe. „Die hier (Europa Parlament) anwesenden, die die polnischen Umstände nicht kennen, d.h. die Mehrheit der Anwesenden, weiß nicht, oder kann es sich nicht vorstellen, dass in Polen ein Kampf geführt wird, um nicht an die Opfer der Katastrophe, darunter auch den Präsidenten der Republik Polen, der im Dienst umgekommen ist, zu gedenken“, sagte Kaczynski.
Er fügte hinzu, dass es in Warschau keine einzige Tafel gibt oder ein Denkmal, welches an Präsident Kaczynski „in irgendeiner Weise erinnern würde“.
Der Vorsitzene der PiS sprach auch über die Vorbereitungen zum zweiten Jahrestag der Smolensk Katastrophe. „Es ist wichtig zu wissen, dass während unserer Vorbereitungen zum zweiten Jahrestag alles getan wird, um es uns zu erschweren. Mit verschiedenen administrativen Hacken wird das Anbringen von entsprechenden technischen Hilfsmitteln verhindert, die nötig sind, um den Jahrestag angemessen durchzuführen“, warf Jarosław Kaczyński vor.
„Ich möchte mein Appell an die Abgeordneten des Europa Parlaments richten, aber durch sie auch an die Regierungen der Länder der EU, damit sie dieses Thema betrachten. Falls wir in einer Organisation sind, die eine enge Mitarbeit schafft, dann ist diese Angelegenheit nicht nur ein reines polnisches Thema“, unterstricht der Vorsitzende der PiS.
Der Appell von Marta Kaczyńska – Die Briten sind beeindruckt
Über ein Videotelefonat wurde Prof. Michael Baden verbunden, ein weltberühmter Gerichtspathologe, dem das Untersuchen der Opferleichen der Katastrophe nicht erlaubt wurde (die Regierung hat Prof. Baden die Teilnahme trotz ausdrücklichem Wunsch der Familien untersagt Anm. d. red.).
Über die Desinformation und Versäumnisse in den Untersuchungen sprach ebenfalls u.a. Zusanna Kurtyka und Ewa Błasik. Die Tochter des verstorbenen Präsidentenpaares, Marta Kaczyńska, beschrieb die Fehler und die Manipulationen der Miller Kommission, der Staatsanwaltschaft und des polnischen Vertreters bei der MAK, Edmund Klich. Sie erinnerte auch an die die polnische Besatzung diffamierenden Aussagen Bronisław Komorowskis (heutiger polnischer Präsident, ehemaliger PO Politiker) und den Lügen Ewa Kopaczs (ebenfalls PO) bezüglich der Beweissicherung am Unglücksort und der Leichenschau (Entgegen der Darstellung Kopaczs im polnischen Parlament, nahmen keine polnischen Experten bei med. Untersuchungen teil. Entgegen der Aussagen Kopaczs war der Unglücksort nicht sorgfältig untersucht worden, da noch nach Wochen Körperteile, Dokumente und Flugzeugreste gefunden wurden Anm. d. red.). „Ich wende mich an Sie, damit Prozeduren eingeleitet werden, die dazu führen, dass eine internationale Kommission zur Untersuchung der Smolensk Katastrophe entsteht. Ich wend mich an Sie, als die Tochter meiner verstorbenen Eltern, aber auch als Bürgerin Polens und Europas“, fügte Marta Kaczyńska zum Schluss ihres Appells hinzu.
„Es existieren viele Fragen bzgl. der Smolensk Katastrophe. Ich verstehe die Bedürfnisse der Familien, dass aufgedeckt wird, was wirklich passiert ist. Die Untersuchungen wurden eindeutig nicht verantwortungsbewusst durchgeführt. Es existieren Beweise dafür, dass die russischen Machthaber Schlüsselinformationen geheim hielten“, sagte in der Anhörung der Brite Martin Callanan, der Vorsitzende der konservativen Fraktion ECR.
Ein anderer Brite aus der ECR, Charles Tannock, sagte, dass ihn die während der Anhörung vorgestellte Simulation beeindruckt hat. „Ich bin kein Flugexperte aber die Flugsimulation machte einen professionellen Eindruck. (…) Es gibt offensichtliche Versäumnisse in den Schlussfolgerungen der Russen, die viele Zweifel entstehen lassen und ich befürchte sie führen zum Entstehen von Verschwörungstheorien“, sagte Tannock den Journalisten.
Seiner Meinung nach kann sich das demokratisch gewählte Parlament der Frage annehmen und eine internationale Untersuchung organisieren. „Das ist eine internationale Angelegenheit und es sollte ein Komitee für eine internationale Untersuchung gegründet werden, wenn sich weder die polnische Regierung noch die Russen dafür entscheiden“, fasste Tannock zusammen.
Quelle: niezalezna.pl