Immer häufiger wird von Touristen das idyllisch gelegene Forsthaus in Piersławek (Kleinort) besucht. Hier in der Nähe von Piecki (Peitschendorf), inmitten der Johannisburger Heide, ist am 18. Mai 1887 der masurische Schriftsteller und Dichter Ernt Wiechert auf die Welt gekommen.
Er stammte aus einer traditionellen Familie der Förster. Sein Großvater von der väterlichen Seite arbeitete als Forstmann in der Johannisburger Heide. Der Großvater von der mütterlichen Seite dagegen führte ein Gasthaus in Krutyń (Cruttinen). Sein Vater Emil Martin Wiechert hat hier seine zukünftige Frau Henrietta kennen gelernt. Kurz danach bekam er die Stelle des Försters in Kleinort.
Die Kindheit und die Jugendzeit verbrachte der Schriftsteller in Masuren. Zu seiner kleinen Heimat gehörten die Forsthäuser: Piersławek (Kleinort), Strzałowo (Pfleilswalde) und Lisunie (Lissuhnen), die Seen Wągiel (Wongel), Wielki Majcz (Maitz) und Mały Majcz (Kl. Maitz). Der enge Kontakt mit der Natur hat sein späteres Schaffen stark beeinflusst. In seinen Werken propagierte er das einfache, beschiedene Leben in der Naturnähe. Er beschrieb die leidgeprüften, grüblerischen Menschen, die eine neue Sinnerfüllung des Lebens suchen und auch finden. Zu seinen bekanntesten Werken gehören: „Das einfache Leben“, „Die Jeronim Kinder“ und „Der Totenwald“.
Jedoch „Die Jeronim Kinder“ war Wiecherts reichstes und vollkommenstes Buch. Zeitlich etwa die beiden ersten Jahrzehnte umfassend, wird in Ihm ein breit angelegtes Familiengemälde aus der masurischen Heimat entrollt – die Geschichte einer Familie aus dem kleinen, abgeschiedenen Dorf Sowirog bei Pisz (Johannisburg), das inmitten der Seen und Wälder liegt , dort wo sich selten die östliche Gefühlstiefe mit westlichem Rationalismus begegnet. Bevor man die größte Heide Masurens betritt, um sie besser zu verstehen, sollte man früher nach diesem Werk greifen.
Zur Hundertjahrfeier des Geburtstages von Ernst Wiechert hat Związek Literatów Polskich (Der Verband der polnischen Schriftsteller) eine Gedenktafel gestiftet, die auf seinem Geburtshaus in Kleinort angebracht wurde. Einige Jahre später haben die polnischen Behörden eine zweite Gedenktafel in deutscher Sprache gestiftet.
Der Text wurde in der Masurischen Zeitung im Jahre 2005 veröffentlicht, die in Ermland un Masuren in den Jahren 2004-2005 von uns verlegt wurde.
Da meahcn wir doch glatt mit. 1) Wir essen wohl Würstchen mit Kartoffelsalat. 2) Wir pflegen nur selbstausgedachte Traditionen, wie z.B. das Anschauen der “Muppets Weihnachtsgeschichte” – jedes Jahr wieder. Weil’s so putzig ist. 3) An Weihnachten hasse ich am meisten die Jahreszeit. Ich bin dafür, daß wir das ganze in den Sommer verlegen. Dann müßte ich auch auf Weihnachtsmärkten nicht immer so frieren.