Im Körper einiger Opfer der Smolensk- Katastrophe wurden bei der Exhumierung Substanzen gefunden, bei denen es sich um Sprengstoffe handeln kann. Das betrifft u.a. den Körper von Anna Walentynowicz (genannt auch Anna Solidarność ) , der bedeutendsten Anführerin der Gewerkschaft Solidarność , deren Knochen bläuliche Verfärbungen aufweisen, was auf den Einsatz von TNT hinweisen kann.
Im Zusammenhang mit den Ergebnissen der Exhumierung sind polnische Experten nach Smolensk gefahren, um vor Ort das Wrack des Flugzeugs auf das Vorhandensein der pyrotechnischen Mittel zu untersuchen. Es ist unverzeihlich, dass derartige Untersuchungen erst 2,5 Jahre nach der Flugzeugkatastrophe durchgeführt wurden.
Laut einer der wichtigsten polnischen Tageszeitungen „Rzeczpospolita“haben die Fachleute im Laufe der Untersuchungen am Wrack des abgestürzten Flugzeugs die Spuren des Sprengstoffes Trinitrotoluol entdeckt.
Der Fund weist darauf hin, dass es am 10. April 2010 in Russland zu einem Anschlag kam, bei dem der polnische Staatspräsident mit seiner Ehefrau, die Anführer der polnischen Armee, Chef der Polnischen Nationalbank und die legendäre Anführerin des Streiks in Danzig 1980 Anna Solidarność ums Leben kamen. Zur Zeit sorgt diese Information für grosse Aufregung in ganz Polen. Die letztens von den polnischen Experten durchgeführten Expertisen widerlegen gänzlich die von den Russen und anschliessend vom polnischen offiziellen Untersuchungsausschuss veröffentlichten Berichte , die ein Attentat als Ursache der Smoleńsk- Katastrophe ausgeschlossen haben. Der vom Polnischen Parlament zur Aufklärung der Smoleńsk- Katastrophe einberufene unabhängige Untersuchungsausschuss veröffentlichte dagegen schon vor über einem Jahr die Ergebnisse der ersten von den amerikanischen Experten durchgeführten Analysen, nach denen vor dem Absturz an Bord des Flugzeugs zwei Explosionen stattgefunden haben. In diesem Punkt stimmen die Berichte mit den Feststellungen von ca. 100 Wissenschaftlern von verschiedenen polnischen technischen Hochschulen überein, die an der Konferenz zum Thema Smoleńsk – Katastrophe teilgenommen haben. Die Opposition in Polen fordert den Rücktritt des Ministerpräsidenten D. Tusk und Einleitung des entsprechenden Strafverfahrens gegenüber dem Regierungschef sowie allen Personen, die für die öffentliche Verbreitung von wahrheitswidrigen Informationen und irreführende Vorgehensweise bei Ermittlungen im Fall Smoleńsk verantwortlich sind.
Quellen: Rzeczpospolita, niezalezna.pl